Die WTAA -
Wing-Tsung Art Association
Die WTAA wurde im Jahr 2000 von Sifu Kenan Ataman gegründet.
Seitdem legt sie den Fokus darauf, eine erstklassige Ausbildung in einer familiären und angenehmen Trainingsumgebung zu bieten, die für Menschen aller Altersgruppen geeignet ist.
Als einer der führenden Wing-Tsung-Verbände in Europa wächst die WTAA stetig und eröffnet kontinuierlich neue Schulen.
Wir laden Sie herzlich zu unseren Trainingseinheiten ein! Unser Ziel bei der WTAA, unter der Leitung von Dai-Sifu Ataman, ist es, jedem Interessierten ein maßgeschneidertes, praxisnahes und hochwertiges Training zu bieten. Darüber hinaus möchten wir die Philosophie und Geschichte der Kampfkunst Wing-Tsung vermitteln, um unsere Schüler zu charakterstarken, selbstbewussten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten heranwachsen zu sehen.
Wir sind für Dich da...
…telefonisch, per E-Mail oder persönlich
Unser Team
Mike Kraus
Schulleiter Herrenberg
Unsere Schulen
Was ist Wing-Tsung?
Wing-Tsung bietet eine vielfältige und tiefgehende Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung, die unseren aktiven Mitgliedern viel Freude bereitet.
Der Legende nach wurde Wing-Tsung vor etwa 300 Jahren von der Nonne Ng-Mui entwickelt. Ihr Ziel war es, die Überlegenheit physisch stärkerer Personen (meist Männer), die Auseinandersetzungen allein durch ihre Muskelkraft entschieden, zu überwinden.
Im Gegensatz zu Kampfsportarten ist Wing-Tsung eine reine Selbstverteidigungskunst. Dank ihrer Prinzipien und der intuitiven Anwendung ausgefeilter Techniken bietet Wing-Tsung auch physisch schwächeren Personen eine realistische Chance, Konfliktsituationen für sich zu entscheiden.
Entscheidend ist das Verständnis und die Fähigkeit, die Kraft des Gegners zu nutzen. In Wing-Tsung gibt es keine Wettkämpfe mit Punktzählung, und die Bewegungen sind nicht durch starre Regeln festgelegt. Als Selbstverteidigungskunst verfolgt Wing-Tsung das Ziel, mithilfe äußerst effektiver Techniken und Kampfprinzipien schnell Überlegenheit und Kontrolle in Krisensituationen zu erlangen.
Die WTAA (Wing-Tsung-Art-Association) zählt zu den größten Kampfkunstverbänden in Deutschland und lehrt die ganzheitliche Philosophie und Trainingsmethoden eines über 300 Jahre alten chinesischen Kampfkunststils. In klar strukturierten Programmen werden den Schülern unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlicher Konstitution die Kampftechniken und -prinzipien vermittelt.
Im WT steht die Gesundheit an erster Stelle. Harte und brutale Blocks sind ebenso unüblich wie übertriebenes Abhärten oder exzessives Konditionstraining. Spezielle Abwehr- und Kampftechniken schonen Gelenke, Bänder und Knochen. Durch die korrekte Anwendung der Prinzipien, Kraftsätze und intuitiven Techniken wird das Verletzungsrisiko beim Training und in realen Konfliktsituationen minimiert.
WT ist eine „weiche“ Kampfkunst, die die Kraft des Gegners nutzt. Fortgeschrittene Schüler lernen, mit der Energie des Angreifers zu arbeiten, sie umzuleiten und bei Bedarf ihre eigene Kraft einzusetzen.
Noch fragen? Unsere FAQ
Wenn Du weitere Fragen hast und Dich weiter informieren möchtest, dann nehme gerne Kontakt mit uns auf!
Wir bieten in ausgewählten Schulen ein spezielles Training für kleine Helden (4-7 Jahre) und Kids (7-14 Jahre) an. Diese Altersgrenzen sind ein grober Richtwert. Die individuellen Fähigkeiten und Voraussetzungen deines Kindes entscheiden, ob ein Training möglich und sinnvoll ist. Wir erwarten von allen Schülern ein gewisses Maß an Koordination, Motivation und Respekt. Alles andere kann dann mit viel Geduld erlernt werden.
Beim Probetraining kannst du dich gerne von der Qualität unseres Trainings überzeugen und deinem Kind beim Eingewöhnen helfen. Später sollen die Kinder jedoch auf sich allein gestellt sein. Dadurch trainieren sie konzentrierter und werden weniger abgelenkt. Außerdem wird so die Bindung zwischen Schüler und Trainer verbessert.
Lernbereitschaft, Motivation und ein respektvoller Umgang sind die wichtigsten Voraussetzungen. Für Wing-Tsung sind keine sportlichen Höchstleistungen nötig; ein Grundmaß an Koordination und Kondition solltest du jedoch mitbringen.
Du brauchst nur eine Trainingshose und ein (wenn möglich weißes) T-Shirt mitbringen (wir trainieren auf speziellen Matten mit normalen Socken, barfuß oder mit Hallenschläppchen, Sportschuhe sind bei uns nicht zugelassen). Falls du noch minderjährig bist, bring bitte auch einen Erziehungsberechtigten mit.
Natürlich kann es bei einer Kampfkunst immer mal zu blauen Flecken, Kratzern oder auch mal einer blutigen Lippe kommen. Wir sind jedoch immer bemüht, das Verletzungsrisiko zu minimieren. Einerseits durch den Einsatz von Schutzausrüstung, vor allem aber auch durch die Verbesserung der Körperbeherrschung. Unsere Erfahrung zeigt zudem, dass Verletzungen beim Fußball oder Handball deutlich häufiger sind als beim Wing-Tsung.
Die nachstehende Definition aus dem Internet erläutert die Unterschiede bei weitem nicht umfassend – man kann sich durchaus streiten, ob sie tatsächlich den Kern der Sache treffen oder nur einen Bestandteil des Ganzen beschreiben.
„Diese Art Training unterscheidet die Kampfkunst vom Kampfsport. Kampfsport wie Kickboxen oder die olympische Form des Taekwondo hat vorrangig das Ziel, einen Gegner zu dominieren, zu besiegen. Kampfkunst hingegen strebt in erster Linie das Verbessern der eigenen Leistungsfähigkeit und Konstitution an.“
Wir möchten an dieser Stelle dem Leser eine umfassende Erklärung zu den Begriffen Kampfkunst und Kampfsport geben – häufig liegt es im Auge des Betrachters, welchen Aspekt er sich für seine persönliche Erklärung zum Unterschied zwischen den beiden Wortkonstrukten heranzieht.
Eine deutlich bessere und unserer Ansicht nach auch zutreffendere Art der Erklärung des Unterschiedes zwischen Kampfsport und Kampfkunst liegt schon im Wort selber. Kampf“SPORT“ weist auf den sportlichen Charakter einer Kampftechnik hin. Wer eine Kampfsportart betreibt, unterwirft sich bei ihrer sportlichen Ausübung deutlichen Reglementierungen, er darf um einen Punkt bzw. den Sieg zu erzielen seinen Gegner z. B. nicht den Kehlkopf zertrümmern, die Augen ausstechen oder in die Weichteile treten – je nach Kampfsportart ist es auch untersagt, seine Beine, seinen Kopf oder die Ellenbogen einsetzen. Ja, auch sind Kämpfe / Wettbewerbe fast ausschließlich in Gewichtsklassen eingeteilt – es soll fair bleiben und schwere Verletzungen sollen vermieden werden, Schiedsrichter begleiten den sportlichen Wettkampf um die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten.
Bei der Kampf“KUNST“ geht es sicherlich nicht um eine künstlerische Darstellung von Angriffstechniken, das wäre eine glatte Fehlinterpretation – hier ist mit Kunst die Fähigkeit gemeint einen Gegner mit Hilfe von Selbstschutztechniken und Kampfprinzipien abzuwehren. Gewichts- oder Altersklassen spielen hier keine Rolle, alles was der menschliche Körper bietet darf eingesetzt werden, jedes effektive Ziel darf angegriffen werden. Im Vordergrund steht der Gedanke heil und unbeschadet aus einer Notlage herauszukommen. Von einem sportlichen Wettkampf – Gedanken kann hier nicht die Rede sein. Somit eigenen sich die meisten Kampfkünste mehr um einen effektiven Selbstschutz zu gewährleisten – Ziel ist es körperlich schwächeren Menschen die Möglichkeit zu geben siegreich aus einer Auseinandersetzung zu kommen bzw. in Notlagen die Zeit zu gewinnen die Flucht anzutreten.
Natürlich wäre es unfair und auch nicht richtig, Kampfsportarten wie Karate, Teakwondo, Kickboxen, Boxen, Judo, Ringen / Grappling, Jiu Jitsu; Kendo, Aikido, Wrestling, Hapkido, Fechten und vielen anderen den Selbstschutz-Charakter abzusprechen – auch hier können Schüler wie im Wing-Tsung / Wing Chun / Wing Tsun ihr Selbstbewusstsein schulen, Kampftechniken erlernen, die Fähigkeit der eigenen Selbstverteidigung schulen, um gefährliche Situationen unbeschadet zu überstehen.
Viele der zuvor als Kampfsportart bezeichneten Stile haben in Ihrer Ursprungsform einen Kampfkunsthintergrund – in einigen Ländern (meist den Ursprungsländern) werden sie sogar noch als Kampfkunst ausgeübt… Leider ist dies in Europa kaum noch der Fall – der sportliche Wettkampfgedanke steht hier eindeutig im Vordergrund.
Ganz klar ist jedoch, dass jedwede sportliche Reglementierung, die eine reine Selbstverteidigung wie unser Wing-Tsung Kung Fu nun einmal „nicht“ hat, die Effektivität beeinträchtigt und den Schüler überlegener Kampftechniken beraubt.
Gerade dieser Grundgedanke der Effektivität macht die Kampfkunst „Wing-Tsung“ (unabhängig von ihrer Schreibweise) zu einer einzigartig-effektiven Selbstverteidigung, was dazu führte, dass Sondereinheiten der Polizei und des Militärs weltweit unsere Techniken trainieren.
Wing – Tsung Kung Fu ist nicht die einzige Kampfkunst, die sich den Grundgedanken einer effektiven Selbstverteidigung auf die Fahnen geschrieben hat – auch Krav Maga, Systema oder das durch Bruce Lee bekannt gewordene Jeet Kune Do tun dies. Krav Maga z. B. wurde von einem zweiten Technikergrad des Wing – Tsung Kung Fu entwickelt und auf die speziellen Bedürfnisse des Militärs umgestaltet. Im Vordergrund stand die Notwendigkeit dem Schüler möglichst schnell effektive Kampftechniken beizubringen, die Grundlagen des Überlebenskampfes wurden auf das Wesentliche beschränkt. Techniken, die der Perfektionierung des Wing-Tsung dienten wurden hierbei weggelassen bzw. nicht aufgenommen, da sie Jahre intensiven Kampfsporttrainings bedurften. Bruce Lee war der wohl berühmteste Schüler (3.ter Technikergrad) von Ip Man – er gründete mit seinem umfangreichen Wissen in den USA einen Verband und nannte seine Kampfkunst Jeet Kune Do – ein Großteil des Wissens und seiner Anwendungen stammte aus dem Wing – Tsung Kung Fu.
Nein, bei uns gibt es keine Gürtel, dafür aber Abzeichen. Das Wing-Tsung System gliedert sich in 12 Schüler- und 10 Technikergrade. Dieses Unterrichtskonzept ermöglicht ein einheitliches Grundgerüst in allen Schulen der WTAA. Falls du also mal umziehen solltest, kann ein anderer Ausbilder nahtlos an deinen Wissensstand anknüpfen. Vor den Prüfungen brauchst du dabei keine Angst zu haben. Die laufen bei uns ähnlich wie das reguläre Training ab – mit tollen Übungen und in entspannter Atmosphäre.
Wir unterrichten keine aggressiven Menschen, die andere verletzen oder ihre Überlegenheit demonstrieren wollen. Sich zu prügeln, Bretter zu zerschlagen und ein unbesiegbarer Superkämpfer zu werden, sind keine Bestandteile unseres Trainings. Und auch ungeduldige Menschen, die Abkürzungen und schnelle Patentrezepte suchen, müssen wir leider enttäuschen. Wing-Tsung kombiniert Selbstverteidigung und Persönlichkeitsentwicklung – beides erfordert Zeit und regelmäßiges Üben!
Leider können wir keine pauschalen Preisangaben machen. Wende dich bitte direkt an den Ausbilder, bei dem du trainieren möchtest. Er gibt dir gerne genauere Auskünfte. Beachte aber, dass wir eine professionelle Kampfkunstschule mit geschulten Ausbildern sind und kein Verein. Wenn du eine qualitativ hochwertige Wing-Tsung Ausbildung suchst, dann bist du bei uns genau richtig! Mit Billigangeboten und haltlosen Versprechungen können wir dagegen nicht dienen.
Bei uns soll jeder mit jedem trainieren – unabhängig von Alter, Geschlecht, Glaube, Herkunft oder Hautfarbe. Wir erwarten von unseren Schülern, dass jeder Trainingspartner mit Respekt behandelt wird. Das Training mit verschiedenen Partnern hilft, sich schneller auf einen neuen Gegner einstellen zu können. Außerdem lernen Frauen durch das gemischte Training sich gegen körperlich überlegene Gegner zu verteidigen. Wer aus Glaubens- oder Gewissensgründen nicht mit einem bestimmten Personenkreis trainieren möchte, kann sich gerne über unser Einzel- und Kleingruppentraining informieren.
Generell versuchen wir jedem die Chance zu geben, bei uns zu trainieren. Ob ein sinnvolles Training möglich ist, lässt sich am besten mit einem Probetraining herausfinden. Bei Vorerkrankungen kannst du dich im Zweifel auch an deinen Arzt wenden.
(Auflistung von bekannten Kampfkünstlern / Kampfsportlern, die Wing-Tsung / Wing Chun gelehrt oder unterrichtet haben bzw. dies noch tun)
- IP Man / Yip Man
- Bruce – Lee
- Keith Ronald Kernspecht
- Wong Shun Leung
- Wan Kam Leung
- Leung Ting
- Kenan Ataman
- Leung Ting
- Emin Boztepe
Wing-Tsung, Wing Tsun, Ving Tsung, Ving Tsun, Wing Chun, Ving Chun:
Von der chinesischen auf die lateinische Schreibweise übersetzt kommt es nicht auf die Schreibweise an, die meisten derzeit vorhandenen Stile beziehen sich auf das Ip Man / Yip Man Wing-Tsung. Im Einzelnen kann es bei der Ausführung von Formen und Techniken Unterschiede geben, die letztlich der Tatsache geschuldet sind, dass Wing-Tsung ein lebendiger Stil ist, der durch Impulse seiner Lehrer sich durchaus anpassen und verändern darf, wenn die Notwendigkeit es erfordert, sprich durch Veränderung verbessert werden kann.